In einem gut vierstündigen Tischtennis-Marathon hat sich die 1. Tischtennis-Herren des SV Harderberg / Vfl Kloster Oesede gegen den SuS Buer knapp mit 9:6 durchgesetzt und hat verlustpunktfrei die Spitzenposition in der Bezirksliga Süd inne.
Doch von vorne: Ein Samstagnachmittag in der Kampfarena auf dem Harderberg ist vorbereitet….Kaffee, Kuchen, Fassbier, 65 Zuschauer, darunter einige Tischtennisgrößen aus der Region, Familienangehörige, Kinder. Die Halle brummt und ist erwartungsfroh. In der Begrüßung zeigt die 1. Herren Flagge mit ihrem mutigen Kampfspruch „Direkt und schnell – in die BOL“, die Bueraner sprechen von „unglaublichem Bock“ auf das Spiel, was beide dann in absoluter Toppbesetzung angehen.
Buer überrascht am Anfang mit ungewohnter Doppelaufstellung und kann in die Einzelrunde mit einer 2:1-Führung gehen. Und auch dort setzen sie erste Wirkungstreffer: Saffran kann Carsten in Schach halten und Stickel setzt sich souverän gegen Markus durch, nur Noah hält die Flagge hoch, 2:4 – ein richtiger Kaltstart der 1. Herren. Doch mit der Halle erwacht das mittlere Paarkreuz. Hannes zündet denBeastmode am Tisch und kann unter dem Jubel der Menge Buermeyer mit 3:2 in die Knie zwingen. Das gibt dem unteren Paarkreuz enormen Auftrieb: Der formstarke Jonas setzt sich überraschend klar mit 3:0 gegen Linke durch und auch Kai kämpft sich nach 0:2-Satzrückstand zurück und hat den Sieg im 5. Satz schon fast eingetütet, bis….ja bis Vaupel ihm den auf der Zielgerade noch stibitzt. Immerhin 4:5 nach der ersten Einzelrunde, allerdings schon fast 2,5 Stunden gespielt. Die Halle kocht – im doppelten Wortsinn.
Doch jetzt zündet der Turbo erst richtig: Carsten behält gegen Rietzschel die Ruhe und Noah kann Saffran besiegen, 6:5, stark! Es geht in die Mitte. Hannes ist immer noch on fire und holt unter tosendem Jubel seinen zweiten Einzelsieg, 7:5. Markus kommt langsam in die Spur, egalisiert ein 6:10 im 5. Satz und kann gegen Buermeyer schließlich den achten Punkt klauen. Dass Captain Kai sich dann im zweiten Einzel verletzt und schenken muss, ist ein echter Wehrmutstropfen in einem Spiel, dass Jonas letztlich entscheidet, indem er im 5. Satz mit 11:9 um Haaresbreite den 9:6-Heimsieg eintütet. Ein Wahnsinnsspiel.
Im Anschluss fließt Rampendahl-Fassbier bei Fachsimpelei, nettem Ausklang und fairen Bueranern, deren letzte Niederlage tatsächlich einige Jahre zurücklag.
Somit bekleidet die 1. Herren als Aufsteiger nach wie vor die Spitzenposition der Bezirksliga Süd und hat im Titelrennen bis jetzt die Nase vorn. Es wartet aber noch eine lange Saison auf die mit Noah, Hannes und Jonas verstärkte Truppe, die im nächsten Heimspiel am 15.11. in Kloster Oesede gegen Conc. Emsbüren die Leistung vom Samstag unter Beweis stellen muss.